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Berlin 2017: Studienfahrt der Berufspraktikanten

Die 13. Studienfahrt der Berufspraktikanten nach Berlin war in diesem Jahr von einigen intensiven Besuchen sozialpädagogischer Einrichtungen bestimmt.

Die Stadt selber beeindruckte ab der Dunkelheit durch das Programm „Berlin leuchtet“. Am Brandenburger Tor wurde dieses speziell angestrahlt und es entstand der Eindruck, dass durch die Lichteffekte, das Wahrzeichen von Berlin immer wieder eine neue Gestalt einnimmt.

Vier offizielle Besuche absolvierten die angehenden ErzieherInnen:
- Kinderbauernhof in Kreuzberg am Görlitzer Park, der besonders für seine Drogen Dealer „bekannt„ ist. So konnten die Berufspraktinakntinnen live erleben, wie dies konkret umgesetzt wird. Das Gespräch mit dem Erzieher kam auch aus diesem Grund immer wieder zu den Drogen, da der kleinen Bauernhof eine kleines Idyll mitten in der Stadt ist, aber immer wieder auch Kontakte stattfinden zu den Dealern, die sich nicht positiv auf die päd. Arbeit auswirken. Der Kinderbauernhof selber hat einige Tier wie Hühner, Ponys, Esel, Ziegen und Kaninchen. Diese werden von den Kindern und angestellten Tierpflegern gefüttert und versorgt. Die Kinder müssen aber erst nachweisen, dass sie sich gut um die Tiere kümmern. Täglich besuchen ca. 25-30 Kinder den Bauernhof und verbringen hier auch einen Großteil ihrer Freizeit. Unterstützt wird die Einrichtung von MUT (Mensch-Umwelt-Tier e.V.), deren Ziel es ist ökologische Kreisläufe und Zusammenhänge zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen erlebbar zu machen

- Im Musik Kindergarten, der mit der Staatskapelle unter Daniel Barenboim zusammenarbeitet erlebte die Gruppe die päd. Leitung Nina Braun, die gut darlegen konnte, welche Zielsetzung hinter dem Schwerpunkt Musik liegt und welche Bedeutung dies für die Kinder hat. Die Räume selber waren schlicht gehalten, so dass viel Raum und Platz für die musikalischen Experimente der Kinder ist.

- An diesem ersten Tag der Studienreise ging es nochmal nach Kreuzberg zurück zur AWO. Heidi Dreibholz stellte speziell das Programm HIPPY (Home Interaction for Parents and Preschool Youngsters) – ein aufsuchendes Familienprogramm, vor. Das Programm richtet sich vor allem an Kinder mit einem Migrationshintergrund, die in der Deutschensprache unterstützt werden. Die Hausbesucherinnen, arbeiten nach einen durchdachten Programm. Neben der Sprachen, gehört die Stärkung der erzieherischen Kompetenz der Eltern dazu, um die Bildungschancen der Kinder zu erhöhen.

- Die Kita am Prenzlauer Berg, mit dem Träger INA, begrüßte uns am Freitagmorgen die Leitung Teresa Otremba die Gruppe sehr herzlich und stellte die Einrichtung mit ihrem Sozialraum vor. Eine grüne Oase für Kinder mitten im Zentrum von Berlin. Ein Schwerpunkt ist in dieser Einrichtung die Förderung der Kreativität in allen Bereichen: Bewegen und tanzen, Musik hören und machen, vielseitig bildnerisch gestalten, Naturfarben in dem eigenen Färbergarten zu gewinnen und zu verarbeiten. Der Bezug zum Situationsorientierten Ansatz konnte überall im Alltag der Kita gesehen werden.

Einige der Studienreisenden nahmen dann am Freitagnachmittag und dem Samstagvormittag noch an der Jubiläumsveranstaltung der Dt. Liga für das Kind zum 40igsten Bestehen teil. Der preußische Landtag schräg gegenüber vom Finanzministerium beeindrucke allein durch seine Räumlichkeiten. Hochkarätige Referenten beleuchteten das Thema der Kinderrechte und die Aufnahme der Rechte der Kinder in das Grundgesetz von vielen Seiten. Die Familienministerin des Bundes, Dr. Katarina Barley, überbrachte persönlich ihr Grußwort, um die Arbeit der Liga zu würdigen

Neben all dem Programm blieb noch Zeit für die Kultur, Disco, Barbesuch und Curry-Wurst. Das Shoppen kam auch nicht zu kurz, was sich an den unterschiedlichen Tüten der Berufspraktikantinnen bemerkbar machte.


Foto & Text: Evelin Steinke-Leitz

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