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Rückblick: Follow up für Praxisanleitungen am 07.11.
Schwierige Situationen im Praktikum souverän meistern
Ausgangslage: Anleiterinnen werden häufig mit schwierigen Ausbildungssituationen konfrontiert. Einen objektiven Beleg dafür findet man in der hohen Zahl der vorzeitigen Vertragsauflösungen. So ermittelte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für das Jahr 2011 insgesamt 150.000 Vertragsauflösungen. Das entspricht rund einem Viertel der Auszubildenden. Die Gründe sind sehr unterschiedlich: Schwierigkeiten mit Ausbildern und Vorgesetzten, falsche Berufswahl, schlechte Ausbildungsqualität, private Probleme, gesundheitliche Probleme...
In solch schwierigen Situationen sollten Ausbilderinnen dann ihre Auszubildenden unterstützen können und zielorientiert durch die Ausbildung begleiten. Um diese herausfordernde Aufgabe zu bewältigen, benötigen Ausbilderinnen Werkzeuge und Hilfsmittel, die sie strukturiert und personenorientiert einsetzen können. Zudem sind praxisorientiert Anregungen von anderen Ausbilderinnen nützlich, um sich zu orientieren und neue Impulse in die eigene Einrichtung zu übertragen.
Die Teilnehmerinnen für diesen Workshop setzen sich einen ganzen Tag
mit schwierigen Ausbildungssituationen, von zukünftigen Erzieherinnen, auseinander. Sie lernten Methoden und Techniken der Konfliktlösung kennen z.B. die gewaltfreie Kommunikation und erarbeiten Lösungsmöglichkeiten für die Ausbildungspraxis. Dabei wurde in der Schlussrunde deutlich, das auf die eigenen Grenzen und Möglichkeiten in der Begleitung von Auszubildenden besser geachtet werden muss.
Die Referenten Georg Roller und Jürgen Nied schafften es eine gute und ehrliche Arbeitsatmosphäre herzustellen, in der die Teilnehmerinnen sich sicher fühlten um eigene praktische Beispiele einzubringen.
Text: E. Steinke-Leitz