Aktuelles
Assisi-Fahrt des Oberkurses
vom 16.10.2017 bis zum 21.10.2017
Wir trafen uns am 15.10.2017 um 23.30 Uhr am Bahnhof in Bruchsal. Dort fanden sich die beiden Oberkurse, deren Klassenlehrerinnen Frau Biniwersi und Frau Zahn, sowie der Bus nebst dem Busfahrer ein, der uns auf dem ersten Teil der Strecke bis in die Schweiz begleitete .
Nachdem das ganze Gepäck verstaut war und sich jeder einen Sitzplatz gesichert hatte, machten wir uns auf die fast 15-stündige Busfahrt, die uns in das 1018 km entfernte Assisi brachte.
In der Schweiz erwartete uns unser Busfahrer Stefan, der uns von da ab nach Assisi fuhr und uns auch die Woche über begleitete.
Mittags gegen 15 Uhr trafen wir an unserem Ziel ein. Wir waren froh, endlich angekommen zu sein. Die Busfahrt hatte eher etwas von einem Bußgang und war nicht wirklich bequem gewesen, was damit zu tun hatte, dass wir im Bus nicht wirklich viel Platz hatten. Nachdem die Zimmer verteilt waren, hatten wir die Möglichkeit, uns häuslich einzurichten und uns auszuruhen, bevor es zum gemeinsamen Abendessen ging.
Nach dem Abendessen machten sich noch einige von uns auf den Weg nach Assisi, die anderen nutzten die Zeit, um auszuruhen und sich auf den nächsten Tag vorzubereiten. Am darauffolgenden Tag machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück und dem Morgenkreis auf den Weg zur Porta Nuova, wo wir auf unsere Reiseführerin Schwester Katrin - eine Franziskanerin trafen, die uns an diesem Tag durch Assisi führte und uns auch die nächsten Tage begleitete.
An diesem ersten Tag erkundeten wir Assisi auf den Spuren des Heiligen Franziskus von Assisi, dem Begründer des Ordens der Minderbrüder, aus dem später der Orden der Franziskaner hervorging und auf den Spuren der Heiligen Klara von Assisi, der Gründerin des Ordens der Klarissen.
Wir erfuhren Vieles aus dem Leben des Heiligen Franziskus und sahen das Elternhaus der Heiligen Klara, das sich direkt neben San Rufino befindet. Außerdem konnten wir Spuren der Römer betrachten, die auch in Assisi zu finden sind.
Nach dem Frühstück und dem gemeinsamen Morgenkreis am darauffolgenden Tag pilgerten wir auf den Spuren Franziskus nach Rivotorto. Dort befinden sich die Hütten und das Oratorium, in denen sich Franziskus mit seinen ersten Mitbürgern niedergelassen hatte. Wieder zurück im Hotel hatten wir eine kurze Pause, bevor uns auf den Weg nach Assisi zu unserer Führung in San Francesco machten. Dort angekommen, nahm uns
Bruder Thomas in Empfang und führte uns, nachdem jeder von uns einen Ohrhörer bekommen hatte, durch die Basilika San Francesco. Als wir wieder im Hotel angekommen waren, erwartete uns dort ein Abendessen und danach bekamen wir noch Besuch von Bruder Thomas, der den Abend mit uns verbrachte.
Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück und Morgenkreis auf den Weg zu den Carceri. Vor dem Eingangstor zu den Carceri empfing uns wieder Schwester Katrin und geleitete uns durch die Einsiedelei, die Franz von Assisi seinerzeit als Rückzugsort bzw. als Ort der Besinnung besucht hatte. Hier konnten wir Momente der Stille genießen und viele Eindrücke gewinnen. Am Abend besuchten wir einen Gottesdienst in San Francesco, der speziell für uns gehalten wurde. Wir trafen uns eine Stunde vorher vor San Francesco um ein paar Lieder für den Gottesdienst einzustudieren.
Am Morgen des nächsten Tages pilgerten wir morgens nach Portiuncula und hatten dort eine sehr interessante Führung durch Schwester Katrin, die uns vieles erzählte und uns auch unseren zahlreichen Fragen beantwortete. Schließlich machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel, von wo wir am Nachmittag erneut aufbrachen, um uns von Schwester Katrin durch San Damiano führen zu lassen. Auch hier wußte sie Vieles zu berichten und beantwortete uns unsere vielfältigen Fragen. Nachdem die Führung beendet war, machten wir noch ein gemeinsames Bild auf den Stufen vor San Damiano und bedankten uns bei Schwester Katrin, bevor wir uns von ihr verabschiedeten und zurück ins Hotel gingen. Dort angekommen packten wir unsere Koffer, da wir uns an diesem Abend auf die lange und beschwerliche Rückfahrt machen würden. Nach einer weiteren fast 15-stündigen Busfahrt trafen wir am Samstag Nachmittag wohlbehalten in Bruchsal ein.
Text: Birgitta Luft