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Einführungswoche der PiA 1 - Klasse PiA 1 wandert zum Michaelsberg

„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Am Donnerstag, dem 13.09.18, war nicht nur unser zweiter Schultag als neue PIA-Klassen (1a und 1b), sondern auch unser erster gemeinsamer Ausflug. Wandertag war angesagt, und Ziel war der 269m hohe Michelsberg in Untergrombach.
Mehr oder weniger motiviert trudelten wir alle um 8:30 Uhr auf dem Parkplatz an der Haltestelle "Gewerbliches Bildungszentrum Bruchsal" ein, und nach einer kurzen Belehrung bezüglich des Rauchens und der Müllentsorgung im Wald ging es auch schon los. Da Frau Biniwersi den steilen, gefühlt 7-mal so weiten Weg bevorzugte, aber Frau Mungenast, die den Weg nicht kannte, (wohl intuitiv) den 20 minütigen, gemütlichen Weg wählen wollte, gab es nach ca. 4 Minuten Fußmarsch das erste hektische Rufen. Also alle Mann zurück, und nun bildete Frau Biniwersi die Spitze, und ab da lief die Sache reibungslos und wir verliefen uns kein einziges Mal mehr! (Ich wurde angehalten, dies zu betonen. Stimmt ja aber auch.)
Nun gut, beim Wandern ist ja bekanntlich der Weg das Ziel, und es haben ja alle geschafft sich trotz des anfangs steilen Weges nichts zu verstauchen oder zu brechen. Wir marschierten also hintereinander entlang und schnupperten die frische Waldluft, erlebten hier und da einen plötzlichen Temperaturumschwung (Schwitzen, Ausziehen, Frieren, weil Wind auf Schweiß trifft, erneutes Ausziehen und so weiter und so fort) und es war tatsächlich zunächst relativ still. Ich vermute allerdings, dass das nicht daran lag, dass viele sich noch nicht kannten, sondern eher daran, dass wir uns konzentrierten, weder auszurutschen, noch zu kollabieren. (Spaß, so schlimm war's gar nicht.)
Als der Weg aber wieder ebenerdiger wurde, begannen auch die Gespräche über Gott und die Welt und wir hatten viel zu lachen. Wir schafften es sogar, uns NICHT aus Versehen auf das Übungsgelände der Bundeswehr zu verirren, und begleitet durch die dort abgefeuerten Schüsse führte uns der Weg am alten jüdischen Friedhof entlang und anschließend über ein weites Feld. Hier bekamen wir sogar statt der bisherigen Antwort "Bis wir da sind!" auf unsere Frage, wie lange wir denn noch zu laufen hätten, sogar eine Zeitangabe: Nochmal die Hälfte der bisher vergangenen Zeit lag vor uns. Die verging dann aber dank des mittlerweile wirklich angenehmen Laufwegs wie im Fluge, und erschöpft und vor allem hungrig kamen wir auf dem Michelsberg an. Wir breiteten Decken aus, und jeder legte darauf ab, was er mitgebracht hatte. Von Tomate-Mozzarella über Wiener Würstchen bis hin zu Brownies war alles vertreten und wir schlemmten, was das Zeug hielt.
Leider war es an diesem Tag etwas diesig, aber dennoch war die Aussicht wirklich schön (für die, die schwindelfrei waren) und wir saßen noch eine ganze Weile gemütlich beisammen. Eine kleine Gruppe inklusive Frau Mungenast trank noch einen Kaffee im anliegenden Restaurant, dann machten wir uns alle auf den Rückweg. Da wir gehört hatten, dass es sogar Treppen nach unten gäbe, machten wir uns auf die Suche nach diesen und fanden sie schließlich auch. Leider zunächst total zugewachsen, aber ein Stockwerk tiefer waren wir dann erfolgreich und so verging auch der Rückweg sehr rasch und unter fröhlicher Plauderei. Unsere Wege trennten sich dann an der Bahnhaltestelle, und erschöpft, verschwitzt aber glücklich fuhren wir alle nach Hause.
Es bleibt zu erwähnen, was für ein Riesenglück wir mit dem Wetter hatten, denn es hatte weder gefühlte 40 Grad, noch regnete es, wie eigentlich angekündigt und befürchtet. Ach, aber selbst wenn, wir zukünftigen Erzieher/innen sind ja nicht aus Zucker!
Nina Gulde, Pia 1b

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